..und alles fing mit Zinkmangel an...Kann das MW sein?
Verfasst: 7. Jan 2012, 21:31
Hallo zusammen,
erst einmal: Ich bin neu in diesem Forum und froh und dankbar, dass es so etwas gibt!
Ich versuche mal, meine Krankengeschichte chronologisch zu erzählen (leider ein wenig lang, wie es glaube bei vielen Chronisch Kranken ist
)
Seit ca. 2003 (da war ich also 21) habe ich eine chronische Müdigkeit/Erschöpfung. Es fing ungefähr während meines Studiums an und äußerte sich dadurch, dass ich abends nie vor 0.00 einschlafen konnte, morgens mit 7h Schlaf den ganzen Tag in der Vorlesung eine bleierne Müdigkeit hatte...Ich war öfters beim Arzt, der meinte, das ist der Stress...Das Problem war aber, dass ich in diesem Studium mir gar keinen großen Stress gemacht habe! An den Wochenenden hab ich durchgängig immer 12 Stunden geschlafen.
Im Gegensatz zu manchen Mitstudenten war ich sehr entspannt und nur vor den Prüfungen ein Nervenbündel. Man checkte also Blutwerte (Eisen, Schilddrüse usw.) und konnte nichts finden.
Ich erinnere mich an 2006 im Sommer, da hatte ich 4 Wochen Semesterferien, die ich fast durchgängig schlafend oder dösend im Bett verbracht habe. Für mich war das sehr schlimm, da ich (mittlerweile leider mit ÜBergewicht, damals noch nicht... 70kg/1.68kg, heute 84kg!) sehr gerne Sport treibe. Wenn es ein paar Stunden besser war, bin ich kurz raus, 5km joggen, und dann war ich für den Rest des Tages am Ende...
Wieder Blutwerte checken, nichts!
Dann habe ich Feb. 2010 den Arzt gewechselt, der hat mir die Blutwerte noch einmal gecheckt. Dieses Mal auch Mineralien.
Laborwerte FEBRUAR 2010:
--auf Borrelien untersucht (negativ; Borrelien AK IgM und IgG sowie zusätzlich nich IgM, IgA und IgG ---> alles absolut nicht nachweisbar)
--andere Blutwerte wie GGT, LDH, TSH usw. im Normbereich
--jetzt das interessante (Spektrometr. Vollblutanalyse):
-Kalium 1818 (Normal 1750-1850) -->OK
-Kalzium 61.06 (Normal 59-61) -->minimalst erhöht
-MAgnesium 33.09 (Normal 34-46) --> Mangel!!!
-Kupfer 1.55 (Normal 1.1 - 1.2) --> deutlich erhöht!!!
-Eisen 435.6 (Normal 440-480) --> leicht erniedrigt
-Zink 4.9 (Normal 7.3 - 7.7) --> deutlich erniedrigt!!!
also bekam ich Zinktabletten verschrieben und Magnesium.
Leider war meine Compliance nicht sehr hoch. Beim Zink wollte ich es irgendwie nicht "einsehen", dass so ein bisschen Zink für meine ganzen Probleme ursächlich sein sollte
Magnesium habe ich immer dann genommen, wenn wieder Wadenkrämpfe im Anflug waren. Ich nehme das Magnesium von Pure Encapsulations, da sind glaube ich 150mg Magnesiumcitrat drin. Nehme bei Krämpfen 2 Kapseln am Tag und auch noch weitere 2-3 Tage dananch. Das hat immer geholfen!
Meine Zinkkapseln habe ich sehr unregelmäßig genommen. Habe 60mg pro Tag verschrieben bekommen (Zinc von Pure Encapsulations; 30mg Zincpicolinat pro Kapsel). Im Endeffekt habe ich max. 30mg am Tag genommen. Ein wenig schäme ich mich dafür und ich ärgere mich auch ein wenig drüber, dass ich das nicht so gemacht habe, wie vom Arzt angeordnet...
Also, mit den 30mg Zinc pro Tag bin ich auf folgendes gekommen im OTKOBER 2011:
Laborwerte OKTOBER 2011:
--andere Blutwerte wie GGT, LDH, TSH usw. im Normbereich
--Chloestrin leicht erhöht
--Spektrometr. Vollblutanalyse
-Kalium 1803 (Normal 1750-1850) -->OK
-Kalzium 60.46 (Normal 59-61) -->minimalst erhöht
-MAgnesium 33.33 (Normal 34-46) --> Mangel!!!
-Kupfer 1.25 (Normal 1.1 - 1.2) --> erhöht!!!
-Eisen 444.3 (Normal 440-480) --> OK
-Zink 5.4 (Normal 7.3 - 7.7) --> deutlich erniedrigt!!!
--> Befinden immer noch eher müde und schlapp...Außerdem schmerzte mir immer wieder die Leber. Ich weiß nicht, wie ich den Schmerz beschreiben soll. Plötzlich ist für einige Stunden so ein dumpfer Schmerz in der Lebergegend da.
Aber der Arzt war trotz der geringen Compliance schon mal zufrieden, da er aus den Laborwerten gesehen hat, dass ich das Zink offensichtl. schon verarbeiten kann...
Dann wollte ichs wissen!
OKTOBER 2011 bis DEZEMBER 2011 habe ich dann brav und ohne Ausnahme pro Tag 60mg Zink und alle 2 Tage 1 Magesiumkapsel genommen! (wie vom Arzt verschrieben!)
Im NOVEMBER 2011 gings mir schon blendend! Nach etwa 4-6Wochen erweckte ich Kräfte, die ich mir die zugetraut hätte. Endlich wieder Skifahren ohne Schlapp zu sein! Endlich wieder regelmäßig ins Fitnessstudio!
DEZEMBER 2011 gings mir auch noch blendend!
Ende DEZEMBER 2011 nochmals zum Arzt (leider da keine Blutwerte):
Der Arzt möchte jetzt mit mir herausfinden, wieso ich so viel Zink brauche. Er meinte, 60mg/d sind eigentlich massivst überdosiert. Er möchte herausfinden, ob es eine Zinkaufnahmestörung ist oder ein chronische sonstige KRankheit, die mir das Zink im Körper raubt....
Er meinte auch, dass bei einer Zinkaufnahmestörung der Nachweis extrem schwierig ist (Gentest usw.) und er mir nicht 100% versprechen kann, dass man die Ursache findet.
Zuerst müssen andere Ursachen ausgeschlossen werden ("banale" KRankheiten wie Chlamydien usw.).
Außerdem müssten wir herausfinden, wie der Körper reagiert, wenn wir wieder auf 30mg Zink gehen...
Also:
Ab 1. Januar 2012:
30mg Zink am Tag... (anstatt 60mg). Ergebnis:
Seit dem 3., 4. Januar 2012 geht mir wieder besch******...
Ich bin müde und schlapp, könnte den ganzen Tag nur schlafen und liege im Bett und kann mich wieder zu nichts aufraffen...Auch psychisch gehts mir wieder schlecht.
10. Januar ist wieder Blutabnahme und danach fahre ich das Zink wieder hoch auf 60mg!!! So will ich nicht weiterleben! Am liebsten würde ich heut abend SOFORT wieder 60mg nehmen, aber ich lasse das wegen dem Bluttest!
Könnte das alles MW sein????
Mich wundert dieses schnelle Ansprechen auf die hohen aber auch niedrigen Zinkdosen...ich hab bei der Reduktion von 60mg auf 30mg jeden Tag eine Verschlechterung gemerkt, das fand ich echt krass!!!
Ich lese mich jetzt noch ein wenig durch das Forum, und hoffe von euch auf ein paar Gedankengänge zu meinen Zinkwerten...
Danke schon mal!
Lena
erst einmal: Ich bin neu in diesem Forum und froh und dankbar, dass es so etwas gibt!
Ich versuche mal, meine Krankengeschichte chronologisch zu erzählen (leider ein wenig lang, wie es glaube bei vielen Chronisch Kranken ist
)
Seit ca. 2003 (da war ich also 21) habe ich eine chronische Müdigkeit/Erschöpfung. Es fing ungefähr während meines Studiums an und äußerte sich dadurch, dass ich abends nie vor 0.00 einschlafen konnte, morgens mit 7h Schlaf den ganzen Tag in der Vorlesung eine bleierne Müdigkeit hatte...Ich war öfters beim Arzt, der meinte, das ist der Stress...Das Problem war aber, dass ich in diesem Studium mir gar keinen großen Stress gemacht habe! An den Wochenenden hab ich durchgängig immer 12 Stunden geschlafen.
Im Gegensatz zu manchen Mitstudenten war ich sehr entspannt und nur vor den Prüfungen ein Nervenbündel. Man checkte also Blutwerte (Eisen, Schilddrüse usw.) und konnte nichts finden.
Ich erinnere mich an 2006 im Sommer, da hatte ich 4 Wochen Semesterferien, die ich fast durchgängig schlafend oder dösend im Bett verbracht habe. Für mich war das sehr schlimm, da ich (mittlerweile leider mit ÜBergewicht, damals noch nicht... 70kg/1.68kg, heute 84kg!) sehr gerne Sport treibe. Wenn es ein paar Stunden besser war, bin ich kurz raus, 5km joggen, und dann war ich für den Rest des Tages am Ende...
Wieder Blutwerte checken, nichts!
Dann habe ich Feb. 2010 den Arzt gewechselt, der hat mir die Blutwerte noch einmal gecheckt. Dieses Mal auch Mineralien.
Laborwerte FEBRUAR 2010:
--auf Borrelien untersucht (negativ; Borrelien AK IgM und IgG sowie zusätzlich nich IgM, IgA und IgG ---> alles absolut nicht nachweisbar)
--andere Blutwerte wie GGT, LDH, TSH usw. im Normbereich
--jetzt das interessante (Spektrometr. Vollblutanalyse):
-Kalium 1818 (Normal 1750-1850) -->OK
-Kalzium 61.06 (Normal 59-61) -->minimalst erhöht
-MAgnesium 33.09 (Normal 34-46) --> Mangel!!!
-Kupfer 1.55 (Normal 1.1 - 1.2) --> deutlich erhöht!!!
-Eisen 435.6 (Normal 440-480) --> leicht erniedrigt
-Zink 4.9 (Normal 7.3 - 7.7) --> deutlich erniedrigt!!!
also bekam ich Zinktabletten verschrieben und Magnesium.
Leider war meine Compliance nicht sehr hoch. Beim Zink wollte ich es irgendwie nicht "einsehen", dass so ein bisschen Zink für meine ganzen Probleme ursächlich sein sollte
Magnesium habe ich immer dann genommen, wenn wieder Wadenkrämpfe im Anflug waren. Ich nehme das Magnesium von Pure Encapsulations, da sind glaube ich 150mg Magnesiumcitrat drin. Nehme bei Krämpfen 2 Kapseln am Tag und auch noch weitere 2-3 Tage dananch. Das hat immer geholfen!
Meine Zinkkapseln habe ich sehr unregelmäßig genommen. Habe 60mg pro Tag verschrieben bekommen (Zinc von Pure Encapsulations; 30mg Zincpicolinat pro Kapsel). Im Endeffekt habe ich max. 30mg am Tag genommen. Ein wenig schäme ich mich dafür und ich ärgere mich auch ein wenig drüber, dass ich das nicht so gemacht habe, wie vom Arzt angeordnet...
Also, mit den 30mg Zinc pro Tag bin ich auf folgendes gekommen im OTKOBER 2011:
Laborwerte OKTOBER 2011:
--andere Blutwerte wie GGT, LDH, TSH usw. im Normbereich
--Chloestrin leicht erhöht
--Spektrometr. Vollblutanalyse
-Kalium 1803 (Normal 1750-1850) -->OK
-Kalzium 60.46 (Normal 59-61) -->minimalst erhöht
-MAgnesium 33.33 (Normal 34-46) --> Mangel!!!
-Kupfer 1.25 (Normal 1.1 - 1.2) --> erhöht!!!
-Eisen 444.3 (Normal 440-480) --> OK
-Zink 5.4 (Normal 7.3 - 7.7) --> deutlich erniedrigt!!!
--> Befinden immer noch eher müde und schlapp...Außerdem schmerzte mir immer wieder die Leber. Ich weiß nicht, wie ich den Schmerz beschreiben soll. Plötzlich ist für einige Stunden so ein dumpfer Schmerz in der Lebergegend da.
Aber der Arzt war trotz der geringen Compliance schon mal zufrieden, da er aus den Laborwerten gesehen hat, dass ich das Zink offensichtl. schon verarbeiten kann...
Dann wollte ichs wissen!
OKTOBER 2011 bis DEZEMBER 2011 habe ich dann brav und ohne Ausnahme pro Tag 60mg Zink und alle 2 Tage 1 Magesiumkapsel genommen! (wie vom Arzt verschrieben!)
Im NOVEMBER 2011 gings mir schon blendend! Nach etwa 4-6Wochen erweckte ich Kräfte, die ich mir die zugetraut hätte. Endlich wieder Skifahren ohne Schlapp zu sein! Endlich wieder regelmäßig ins Fitnessstudio!
DEZEMBER 2011 gings mir auch noch blendend!
Ende DEZEMBER 2011 nochmals zum Arzt (leider da keine Blutwerte):
Der Arzt möchte jetzt mit mir herausfinden, wieso ich so viel Zink brauche. Er meinte, 60mg/d sind eigentlich massivst überdosiert. Er möchte herausfinden, ob es eine Zinkaufnahmestörung ist oder ein chronische sonstige KRankheit, die mir das Zink im Körper raubt....
Er meinte auch, dass bei einer Zinkaufnahmestörung der Nachweis extrem schwierig ist (Gentest usw.) und er mir nicht 100% versprechen kann, dass man die Ursache findet.
Zuerst müssen andere Ursachen ausgeschlossen werden ("banale" KRankheiten wie Chlamydien usw.).
Außerdem müssten wir herausfinden, wie der Körper reagiert, wenn wir wieder auf 30mg Zink gehen...
Also:
Ab 1. Januar 2012:
30mg Zink am Tag... (anstatt 60mg). Ergebnis:
Seit dem 3., 4. Januar 2012 geht mir wieder besch******...
Ich bin müde und schlapp, könnte den ganzen Tag nur schlafen und liege im Bett und kann mich wieder zu nichts aufraffen...Auch psychisch gehts mir wieder schlecht.
10. Januar ist wieder Blutabnahme und danach fahre ich das Zink wieder hoch auf 60mg!!! So will ich nicht weiterleben! Am liebsten würde ich heut abend SOFORT wieder 60mg nehmen, aber ich lasse das wegen dem Bluttest!
Könnte das alles MW sein????
Mich wundert dieses schnelle Ansprechen auf die hohen aber auch niedrigen Zinkdosen...ich hab bei der Reduktion von 60mg auf 30mg jeden Tag eine Verschlechterung gemerkt, das fand ich echt krass!!!
Ich lese mich jetzt noch ein wenig durch das Forum, und hoffe von euch auf ein paar Gedankengänge zu meinen Zinkwerten...
Danke schon mal!
Lena