Worte einer Mutter
Verfasst: 25. Nov 2008, 13:54
Ich möchte mich mit meinem Beitrag an alle betroffenen Jugendlichen wenden um sie anzuregen, auch wenn es ihnen gut geht, nie den Ernst der Krankheit aus den Augen zu verlieren. Auch wenn durch das Umfeld teilw. Unverständnis zum Ausdruck kommt, wenn man keinen Alkohol trinkt oder regelmäßig Medikamente nimmt. Und vor allem - sich bei gesundheitlichen Probleme nicht einfach vom Hausarzt mit banalen Erklärungen abwimmeln lassen, sondern mit Nachdruck auf die Krankheit und evtl. Zusammenhänge hinweisen.
Ich selbst bin nicht von der Krankheit betroffen, aber bei meiner Tochter Nadine wurde im 11. Lebensjahr zufällig Morbus erkannt. Es folgte die Einstellung auf Medikamente und eine regelmäßige jährliche Kontrolle in der Uni.-Klinik Leipzig. Nadine hatte schon als Kleinkind starke Hautprobleme und Heuschnupfen, war aber sonst sehr aktiv und aufgeweckt. Mit 18 traten dann verstärkt Kreislaufprobleme auf, sie kippte einfach um, wurde ins Krankenhaus gefahren und von dort wenige Stunden später ohne Befund entlassen. Weitergehende Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Zur gleichen Zeiten traten Astmabeschwerden auf, so dass sie täglich das Spray benutzen musste. Leider war es in der Zeit der Pubertät so, dass sie nicht immer ihre Medikamente regelmäßig genommen hat - teils aus Nachlässigkeit oder anderen Gründen, die dann zwischen uns immer zu Auseinandersetzungen führten. Aber bei den jährlichen Kontrollen in der Uni-Klinik waren die Werte immer in Ordnung.
Mit Beginn des Jahres 2008 traten verstärkt Magen-Darm-Probleme auf, so dass sie jeden Monat durch den Hausarzt eine Woche krank geschrieben wurde. Obwohl er Kenntnis hatte,dass N. unter Morbus leidet, wurde von seiner Seite aus keine Beachtung auf diese Krankheit gelegt. Er tat die Magenprobleme immer mit Stress in Schule und Arbeit ab. Da Nadine auch im 3-Schichtsystem arbeitete, war sie immer sehr schlapp und müde. 12 Stunden am Stück zu schlafen war für sie kein Problem. Anfang Mai war es dann jedoch mit dem Erbrechen so schlimm, dass sie ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Innerhalb weniger Stunden verschlechterte sich ihr Zustand und sie wurde in die Uni.-Klinik Leipzig verbracht. Einen Tag später fielen die Nieren und die Leber aus. Innerhalb von 5 Tagen wurden 2 Lebertransplantationen vorgenommen. Trotz aller Bemühungen der Ärzte traten schwerwiegende Komplikationen auf, so dass sie wenige Tage nach ihrem 21. Geburtstag verstarb.
Ich selbst bin nicht von der Krankheit betroffen, aber bei meiner Tochter Nadine wurde im 11. Lebensjahr zufällig Morbus erkannt. Es folgte die Einstellung auf Medikamente und eine regelmäßige jährliche Kontrolle in der Uni.-Klinik Leipzig. Nadine hatte schon als Kleinkind starke Hautprobleme und Heuschnupfen, war aber sonst sehr aktiv und aufgeweckt. Mit 18 traten dann verstärkt Kreislaufprobleme auf, sie kippte einfach um, wurde ins Krankenhaus gefahren und von dort wenige Stunden später ohne Befund entlassen. Weitergehende Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Zur gleichen Zeiten traten Astmabeschwerden auf, so dass sie täglich das Spray benutzen musste. Leider war es in der Zeit der Pubertät so, dass sie nicht immer ihre Medikamente regelmäßig genommen hat - teils aus Nachlässigkeit oder anderen Gründen, die dann zwischen uns immer zu Auseinandersetzungen führten. Aber bei den jährlichen Kontrollen in der Uni-Klinik waren die Werte immer in Ordnung.
Mit Beginn des Jahres 2008 traten verstärkt Magen-Darm-Probleme auf, so dass sie jeden Monat durch den Hausarzt eine Woche krank geschrieben wurde. Obwohl er Kenntnis hatte,dass N. unter Morbus leidet, wurde von seiner Seite aus keine Beachtung auf diese Krankheit gelegt. Er tat die Magenprobleme immer mit Stress in Schule und Arbeit ab. Da Nadine auch im 3-Schichtsystem arbeitete, war sie immer sehr schlapp und müde. 12 Stunden am Stück zu schlafen war für sie kein Problem. Anfang Mai war es dann jedoch mit dem Erbrechen so schlimm, dass sie ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Innerhalb weniger Stunden verschlechterte sich ihr Zustand und sie wurde in die Uni.-Klinik Leipzig verbracht. Einen Tag später fielen die Nieren und die Leber aus. Innerhalb von 5 Tagen wurden 2 Lebertransplantationen vorgenommen. Trotz aller Bemühungen der Ärzte traten schwerwiegende Komplikationen auf, so dass sie wenige Tage nach ihrem 21. Geburtstag verstarb.