Pränatale Diagnositk
Verfasst: 14. Dez 2009, 21:17
Hallo S.,
ich finde es seltsam, dass die Krankenkasse die Kostenübernahme abgelehnt hat. Hast du Widerspruch eingelegt? Man könnte evtl. mit den enormen Kosten argumentieren, die auf die Krankenkasse zukommen, wenn sie für die Behandlung eines wilsonkranken Kindes aufkommen müssen. Da ist so ein Gentest auf jeden Fall wirtschaftlicher. Da die Mutationen deiner Schwester bekannt sind, müsste ja nicht die ganze aufwändige Sequenzierung durchgeführt werden, sondern nur gezielt nach diesen Mutationen gesucht werden. Dies sollte das Labor machen, das auch deine Schwester untersucht hat.
Wenn man einen "Indexpatienten" (= deine Schwester) hat, muss man dem Labor nur eine EDTA-Blutprobe von dir schicken. Der einsendende Arzt (am besten der, der auch die Untersuchung deiner Schwester ans Labor geschickt hatte), muss den Genotyp des Indexpatienten mitangeben und sollte auch ein paar klinische Infos zum Indexpatienten beifügen, damit eine Familienanalyse gemacht werden kann.
Diese Vorgehensweise stammt aus der Antwort des Labors auf eine Anfrage meines Wilson-Arztes, ob er ihnen bei bekannten Mutationen eines Indexpatienten eine Genprobe der Schwester zum Ausschluss eines MW schicken könne, also genau dein Fall.
Falls deine Krankenkasse weiter Probleme macht, kannst du dich ja mal nach den Kosten einer solchen eingeschränkten Genanalyse erkundigen. Vielleicht ist es ja gar nicht so teuer, dass du es selbst zahlen könntest, um beruhigt zu sein.
Meine Genanalyse (Komplettuntersuchung) dauerte 6 Monate (wurde an die Charite Berlin geschickt, Ansprechpartner dort: Dr. Janine Büttner Tel. 030/450514158).
Herzliche Grüße und alles Gute!
Gabriele
ich finde es seltsam, dass die Krankenkasse die Kostenübernahme abgelehnt hat. Hast du Widerspruch eingelegt? Man könnte evtl. mit den enormen Kosten argumentieren, die auf die Krankenkasse zukommen, wenn sie für die Behandlung eines wilsonkranken Kindes aufkommen müssen. Da ist so ein Gentest auf jeden Fall wirtschaftlicher. Da die Mutationen deiner Schwester bekannt sind, müsste ja nicht die ganze aufwändige Sequenzierung durchgeführt werden, sondern nur gezielt nach diesen Mutationen gesucht werden. Dies sollte das Labor machen, das auch deine Schwester untersucht hat.
Wenn man einen "Indexpatienten" (= deine Schwester) hat, muss man dem Labor nur eine EDTA-Blutprobe von dir schicken. Der einsendende Arzt (am besten der, der auch die Untersuchung deiner Schwester ans Labor geschickt hatte), muss den Genotyp des Indexpatienten mitangeben und sollte auch ein paar klinische Infos zum Indexpatienten beifügen, damit eine Familienanalyse gemacht werden kann.
Diese Vorgehensweise stammt aus der Antwort des Labors auf eine Anfrage meines Wilson-Arztes, ob er ihnen bei bekannten Mutationen eines Indexpatienten eine Genprobe der Schwester zum Ausschluss eines MW schicken könne, also genau dein Fall.
Falls deine Krankenkasse weiter Probleme macht, kannst du dich ja mal nach den Kosten einer solchen eingeschränkten Genanalyse erkundigen. Vielleicht ist es ja gar nicht so teuer, dass du es selbst zahlen könntest, um beruhigt zu sein.
Meine Genanalyse (Komplettuntersuchung) dauerte 6 Monate (wurde an die Charite Berlin geschickt, Ansprechpartner dort: Dr. Janine Büttner Tel. 030/450514158).
Herzliche Grüße und alles Gute!
Gabriele