Hi,
es wurde ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse einer 24h Sammelurin Bestimmung auf Kupfer je nach Labor sehr unterschiedlich ausfallen können.
Ebenfalls scheint vielen Arzthelferinnen und Labormitarbeitern unklar zu sein ob die Urinprobe mit Salzsäure versetzt werden muss oder nicht. Nachdem ich jetzt 6 unterschiedliche Meinungen gehört habe gehe ich der Sache mal nach.
Sandy hat mich darauf hingewiesen das normalerweise alle Proben bei ihr ohne die Zugabe von Salzsäure gemacht wurden. Eine Kombiprobe mit Zugabe von salzsäure hat bei ihr einen deutlich niedrigeren Messwert ergeben.
Ich habe im Internet gesucht und diese Vorschrift des Universitätsspitals Zürich gefunden:
Universitätsspital Zürich: Punkt 2 Präanalytik
2.4 Urin (Urinsammlung ...)
e. Blei, Kupfer und Zink
24h-Urinsammlung:
- Sammelgefäss metallfrei, speziell gereinigt, zu beziehen am IKC-Schalter.
- Ganze Menge im spez. Gefäss ins Labor bringen.
- Sammelzeit und Urinmenge auf dem Auftragsformular eintragen.
(Bei anderen zu bestimmenden Stoffen stand die Zugabe von HCl dabei.)
Quelle: http://www.ikc.usz.ch/SiteCollectionDoc ... alytik.pdf
Daraus schließe ich persönlich das die 24h Sammelurinbestimmung ohne Zugabe von Salzsäure erfolgen muss, da sonst der Messwert deutlich erniedrigt ist.
Vermutlich wird das oft falsch gemacht und ergibt unsinnig niedrige Kuperwerte. Da sollte man irgendwo auf dieser Seite drauf hinweisen.
Bitte teilt mir Eure Erfahrungen dazu mit Angabe der Quelle mit.
Wichtige Mitteilung: Schließung unseres Internetforums
Liebe Forennutzerinnen und Forennutzer,
wir möchten Sie darüber informieren, dass wir beschlossen haben, unser Internetforum zum 31. Dezember 2024 stillzulegen. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber sie ist notwendig, da wir nicht über die erforderlichen Personalkapazitäten verfügen, um das Forum angemessen zu betreuen und fachlich zu überwachen.
Wir danken Ihnen allen für Ihre aktive Teilnahme und die vielen wertvollen Beiträge, die Sie im Laufe der Zeit veröffentlicht haben.
Vielen Dank für Ihr Verständnis
Der Vorstand des Morbus Wilson e.V.
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24h Sammelurin mit oder ohne Zugabe von Salzsäure?
Weitere Quellen
Weitere Quellen zur Thematik: Sammelurin mit oder ohne Salzsäure!
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Dazu muß der Urin angesäuert werden, um ein Ausfallen des Kupfers zu verhindern: 10 ml 25% HCl-Lösung für 24h-Sammelurin vorlegen.
http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Z ... n/nr33.pdf
************
Analysen, die nur aus Urin
OHNE SÄUREZUSATZ
durchgeführt werden können
Kupfer / Zink
SPEZIALGEFÄSS
http://www.laborhandbuch.ksa.ch/index.asp?PID=105900
*********
Zur Zeit sieht es so aus als ob schweizer Labore die Kupferbestimmung im Urin ohne Zugabe von Salzsäure verlangen. Einige deutsche Labore eher mit Zugabe von Salzsäure.
Das ist ein heilloses Durcheinander und ein echter Misstand!
Ich wäre dafür mal eine Doktorarbeit zu machen, wie man eine Sammelurinprobe bei der MW Untersuchung richtig zu machen hat.
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Dazu muß der Urin angesäuert werden, um ein Ausfallen des Kupfers zu verhindern: 10 ml 25% HCl-Lösung für 24h-Sammelurin vorlegen.
http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Z ... n/nr33.pdf
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Analysen, die nur aus Urin
OHNE SÄUREZUSATZ
durchgeführt werden können
Kupfer / Zink
SPEZIALGEFÄSS
http://www.laborhandbuch.ksa.ch/index.asp?PID=105900
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Zur Zeit sieht es so aus als ob schweizer Labore die Kupferbestimmung im Urin ohne Zugabe von Salzsäure verlangen. Einige deutsche Labore eher mit Zugabe von Salzsäure.
Das ist ein heilloses Durcheinander und ein echter Misstand!
Ich wäre dafür mal eine Doktorarbeit zu machen, wie man eine Sammelurinprobe bei der MW Untersuchung richtig zu machen hat.
Hallo Joergle,
habe schon bei 5 Laboren Urinkupfer bestimmen lassen, war immer ohne Salzsäure.
Die Missstände beim Urinkupfer gehen noch viel weiter. Die Labore sind sich nicht mal einig, ob der Normwert von 50 nun für die Maßeinheit µg/l (in 24h) oder für µg/24h gilt. Ich konnte bis heute noch nicht herausbekommen, was nun richtig ist und welche Labore es falsch machen.
Von der Logik würde ich zu ersterem tendieren, weil man letzteren Wert durch die Trinkmenge am Sammeltag manipulieren kann... (µg/24h = µg/l in 24h x tatsächliche Urinmenge in 24h).
Bei der Wilson-Therapie und Diagnostik wird jedoch nach dem Wert geschaut, der nach der Multiplikation mit der - jeweils variablen - Urinmenge am Sammeltag herauskommt.
Nach meinem Eindruck machen ältere Labore den Normwert eher an der Einheit µg/l (in 24h) fest, neuere Labore eher an der Einheit µg/24h (= µg/l mal gesammelte Urinmenge in 24h).
Wenn man nur mäßig erhöhtes Urinkupfer hat, kann hiervon schon mal abhängen, ob man gleich bei M. Wilson ausgemustert wird oder ob die Diagnostik fortgesetzt wird.
Hinzu kommt noch, dass es - anders als bei den Blutwerten - für Urinkupferuntersuchungen keinerlei Standards gibt. Jedes Labor macht es nach seinen Vorstellungen, entsprechend unterschiedlich können die Messergebnisse aus demselben Sammelurin ausfallen.
Ja, der Forschungsbedarf wäre hier noch groß: Einheitliche Messmethoden, einheitliche Maßeinheiten und einheitliche Normwerte für die Urinkupferbestimmung - mein Wunschtraum seit langem!
Einfach nur das, was bei Blutwerten selbstverständlich ist...
Viele Grüße
Gabriele
habe schon bei 5 Laboren Urinkupfer bestimmen lassen, war immer ohne Salzsäure.
Die Missstände beim Urinkupfer gehen noch viel weiter. Die Labore sind sich nicht mal einig, ob der Normwert von 50 nun für die Maßeinheit µg/l (in 24h) oder für µg/24h gilt. Ich konnte bis heute noch nicht herausbekommen, was nun richtig ist und welche Labore es falsch machen.
Von der Logik würde ich zu ersterem tendieren, weil man letzteren Wert durch die Trinkmenge am Sammeltag manipulieren kann... (µg/24h = µg/l in 24h x tatsächliche Urinmenge in 24h).
Bei der Wilson-Therapie und Diagnostik wird jedoch nach dem Wert geschaut, der nach der Multiplikation mit der - jeweils variablen - Urinmenge am Sammeltag herauskommt.
Nach meinem Eindruck machen ältere Labore den Normwert eher an der Einheit µg/l (in 24h) fest, neuere Labore eher an der Einheit µg/24h (= µg/l mal gesammelte Urinmenge in 24h).
Wenn man nur mäßig erhöhtes Urinkupfer hat, kann hiervon schon mal abhängen, ob man gleich bei M. Wilson ausgemustert wird oder ob die Diagnostik fortgesetzt wird.
Hinzu kommt noch, dass es - anders als bei den Blutwerten - für Urinkupferuntersuchungen keinerlei Standards gibt. Jedes Labor macht es nach seinen Vorstellungen, entsprechend unterschiedlich können die Messergebnisse aus demselben Sammelurin ausfallen.
Ja, der Forschungsbedarf wäre hier noch groß: Einheitliche Messmethoden, einheitliche Maßeinheiten und einheitliche Normwerte für die Urinkupferbestimmung - mein Wunschtraum seit langem!
Einfach nur das, was bei Blutwerten selbstverständlich ist...
Viele Grüße
Gabriele
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