Hallo Melli,
ich kann mich im wesentlichen Sarracenia anschließen.
Du hast oben (unter Rubrik Symptome) geschrieben, dass der Gentest in Karlsruhe gemacht wird. Ich weiß, dass das Labor Volkmann aus Karlsruhe solche Gentests u. a. für Patienten der Uniklinik Heidelberg macht.
Ich vermute daher, dass Dein Gentest auch beim Labor Volkmann gemacht wird.
Wenn Du wissen willst, wie schnell er fertig ist, würde ich dort anrufen.
Das Labor Volkmann hat folgende Telefon-Nummer:
0721/85 00 00
Hier die Internet-Adresse:
http://www.laborvolkmann.de/analysenspe ... index.html
Aber wegen der Feiertage ist es gut möglich, dass Du erst wieder den richtigen Ansprechpartner dort im Neuen Jahr erreichen wirst.
Ob man Dir Auskunft dort geben wird, weiß ich natürlich nicht, weil manche wegen dem Datenschutz übervorsichtig sind.
Aber wenn es nur darum geht, bis wann der Test fertig ist, werden ja keine wichtigen Daten verraten. D. h. ich denke, eine solche Auskunft kann ein Labor schon am Telefon geben.
Wenn Du zu unkonzentriert bist, würde ich jemanden aus Deiner Familie dort anrufen lassen. Du solltest dann aber dabei sitzen, damit Du bestätigen kannst, dass Du damit einverstanden bist, wenn ein Angehöriger Auskünfte bekommt.
Ob das klappt, weiß ich nicht.
Ich vermute, dass ein Gentest in diesem Labor nicht sooo lange dauert. Ich hatte dort mal ein paar Abschnitte (mehrere Exone<9 des Gens untersuchen lassen. Das dauerte damals vielleicht ca. 3 Wochen insgesamt.
Ich würde daher vermuten, dass der Test in rd. 2 bis 3 Monaten fertig sein könnte.
Aber, wenn man bei Dir aufgrund Deiner Laborwerte und den sonstigen Untersuchungsergebnissen den Morbus Wilson schon für sehr wahrscheinlich hält, könnte der Arzt vielleicht auch schon vor dem Ergebnis des Gentests eine Therapie einleiten.
Sinnvoll wäre allemal, dass man eine Leberbiopsie macht, wie Sarracenia schon schrieb.
Dabei wird das Kupfer in der Leber gemessen. Wenn das erhöht ist, muss man den Gentest nicht unbedingt mehr abwarten, d. h. kann schon vorher mit einer Therapie beginnen.
Vielleicht hat man die Leberbiopsie mit der Bestimmung des Leberkupfers auch schon gemacht?
Du hast eine Mutation, die häufigste. Das ist immerhin schon ein Hinweis, dass es ein M. Wilson sein kann.
Nicht in allen Fällen wird noch eine 2. Mutation gefunden, nämlich dann nicht, wenn diese noch unbekannt ist.
Dennoch haben viele, bei denen nur eine Mutation gefunden wurde, ein hohes Leberkupfer und werden auf M. Wilson dann doch behandelt.
Noch etwas fällt mir ein:
Du schriebst, Du hast Zysten in der Leber.
Bei Infektionen mit dem Hundebandwurm oder dem Fuchsbandwurm gibt es auch Leberzysten.
Man kann im Blut untersuchen, ob man eine solche Infektion hat.
Das würde ich bei Deinem Hausarzt oder Internisten mal erfragen, ob das denn bereits untersucht wurde.
LG
Sandy